Sonntag, 22. September 2024
Eigentlich wollten wir diesmal unsere beiden Leidenschaften Motorradfahren und Bootfahren kombinieren und mit den Motorrädern in die Niederlande reisen. Deshalb wurde schon mehrere Tage vor der Reise die Grosswetterlage über Europa intensiv studiert. Leider kündigt sich für die Bootswoche windiges und regnerisches Wetter an. Daher ändern wir den Plan und unterteilen unsere Reise in zwei: Einen Kurztrip mit den Motorrädern ins Elsass und danach die Fahrt in die Niederlande mit dem Auto. Wir geben zu, dass dies auch etwas mit unserem Alter und unserer Bequemlichkeit zu tun hat.
Über den Ausflug in die Vogesen berichten wir gesondert.
Wir fahren also mit dem Auto los. Das Tagesziel ist ein kleiner Ort in der niederländischen Provinz Gelderland. Die Fahrt dorthin verläuft grundsätzlich ereignislos, obschon uns auf den deutschen Autobahnen doch der eine oder andere Stau erwischt. Damit habe ich eigentlich nicht gerechnet, da an einem Sonntag ja kaum Berufsverkehr herrscht. Wegen des schönen Wetters zieht es wohl alle nochmals raus an die frische (Autobahn-) Luft.
Nach der langen Fahrt treffen wir am Abend im Örtchen Deil ein, das an dem kleinen Flüsschen Linge liegt. Dieses schlängelt sich zwischen den beiden grossen Rhein-Armen Waal und Lek durch die typisch niederländische Landschaft. Das Bed&Breakfast "De Os en het Paard" (der Ochse und das Pferd) liegt direkt am Wasser.
Das Flüsschen ist schiffbar, aber wir sehen keine Boote, da schon Abend und kaum mehr jemand auf dem Wasser unterwegs ist.
Die erste unspektakuläre Etappe von 700 km ist geschafft, und wir sind es auch.