Donnerstag 04.11.2021
Wetter: Hochnebel, teilweise neblig
Windstärke: 1-2
Motorstunden: 0
Distanz: 0 km
Jetzt, wo die Bootstour zu Ende ist, sind wir froh, am Morgen ein letztes Mal aus der engen und leicht feuchten Koje zu klettern. Es ist ein Wunder, dass wir nicht öfter den Kopf an der niedrigen Decke gestossen haben. Zuerst geniessen wir das letzte Frühstück auf dem Boot. Danach wird gepackt. Nachdem wir unseren Koffer und den Einkaufstrolley für die Abreise vorbereitet haben, wird noch ein letztes Mal der Staub gesaugt und abgewaschen.
Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass wir wiederum gestern die richtige Entscheidung getroffen haben, direkt nach Drachten zu fahren. Der Nebel zieht wieder auf, dichter als gestern.
Schon vor Mittag können wir das Boot wieder an den Vercharterer übergeben. Es wird mit 440 Litern Diesel vollgetankt. Wir haben also auf unserer Reise ca. 500 Liter verbraucht, wenn man den Tankvorgang in Bremen dazurechnet. Ich werde versuchen, den Verbrauch einigermassen auszurechnen. Ein Teil davon wurde allerdings von der Heizung verbrannt. Der 75 PS-Dieselmotor verbraucht vermutlich ca. 4 Liter Diesel pro Fahrstunde, was etwa 40 Litern pro 100 Kilometer entspricht. Das ist für Yachtverhältnisse recht sparsam. Es müssen immerhin ca. 12 Tonnen Stahl durchs Wasser geschoben werden.
Der Check-Out verläuft entspannt, und danach bietet uns die Mitarbeiterin an, uns mit dem Auto ins Hotel zu fahren. Dieses Angebot nehmen wir natürlich gerne an, besten Dank!
Das Hotel Drachten gehört zur Van der Valk-Kette, die in den Niederlanden viele Hotels betreibt. Es liegt am östlichen Ende der Stadt und scheint eher ein Business-Hotel zu sein. Aber wir sind froh, ein Zimmer zu haben, das auf eine gemütliche Temperatur geheizt ist, bequeme Betten und eine grosszügige Dusche hat und nicht schaukelt. Wir reservieren für den Abend einen Tisch im hoteleigenen Restaurant. Bis dahin werden wir uns frisch machen und etwas chillen.
Morgen wollen wir die City von Drachten besuchen und wenn möglich eine traditionelle niederländische Apeltaart essen gehen. Mal sehen, ob wir diesen Plan in die Tat umsetzen können. Was Drachten ausserhalb der Tourismus-Saison sonst noch zu bieten hat, werden wir sehen.
