Die Koffer sind weitgehend gepackt, die Versorgung der Haustiere ist sichergestellt, die letzten Abklärungen mit der Charterfirma sind getroffen. Der Bootsübernahme am 20.03.2020 steht nichts im Weg - oder doch?
Diesen Frühling ist alles anders. Während die "Famke" weiter einsam ihre Runden zwischen Harlingen, Leuwaarden und Drachten zieht, wird es uns dieses Frühjahr nicht vergönnt sein, die Bootsreise anzutreten, auf die wir uns nun mehr als ein Jahr gefreut haben. Die Devise heisst neuerdings zuhause bleiben, den Anweisungen der Behörden Folge leisten und die Krise möglichst gesund überstehen.
Mehr gibt es dazu im Moment nicht zu berichten. Als Trost bleibt uns das Berufsschiff "Famke", das wie andere eine Webcam an Bord hat, dank der wir ihre Fahrten in unserem "Zielgebiet" live mitverfolgen können. Diese Beobachtungen waren übrigens für uns sehr hilfreich, eine Art Google Street View auf dem Wasser. Sie haben uns ermöglicht, die Verhältnisse vor Ort - die Situation bei den Brücken sowie vor und in den Schleusen - sehr genau zu beobachten und kennen zu lernen. Eine gute Sache, aber eben im Moment nur ein winziges Trostpflaster. Für alle Interessierten hier ein Link zur Famke und weiteren «vrachtschepen»:
Webcam des Binnenschiffes Famke
Ein kleiner Hoffnungsschimmer besteht noch: Falls die Charterfirma vorläufig auf die Überführung des Bootes nach Brandenburg verzichtet, kann die Überführungsfahrt möglicherweise einfach auf einen Zeitpunkt verschoben werden, an dem sich die internationale Lage beruhigt hat. Es wäre uns beruflich möglich, recht kurzfristig Ferien zu planen. Aber dieser Hoffnungsschimmer ist verschwindend klein. Zumindest bleiben wir mit DeDrait Yachtcharter in Brandenburg in Kontakt.