Tag 12, 13 und 14 - Erholen und Fahren

Nach einem zusätzlichen Ruhetag schaffen wir die nächsten Etappen bis nach Hause.

· 2 Minuten Lesezeit
Tag 12, 13 und 14 - Erholen und Fahren

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 6., 7. und 8. Mai 2025

Nun bleibe ich als Krankheitsfall noch übrig. Ich fühle mich ausserstande, eine Weiterfahrt in Angriff zu nehmen. So verlängern wir unseren Aufenthalt um einen Tag. Wir haben ein modernes und grosszügiges Zimmer. Im Hotel hat es zudem ein Hallenbad, in dem die Gesündere von uns beiden etwas schwimmen gehen kann, und ich verbringe den Tag mehr oder weniger im Bett.

Die Gesündere von uns macht einen Spaziergang in die Umgebung und ins naheliegende Einkaufszentrum. So geht die Zeit auch vorbei.

Das Herumliegen scheint mir gut zu tun, denn am Abend fühle ich mich endlich spürbar besser, und wir verpflegen uns wiederum im Restaurant auf vorzügliche Art und Weise.

Wir beschliessen, am Mittwoch weiterzufahren und die Etappe so einzuteilen, dass wir am Donnerstag die Heimreise antreten können und am Abend zuhause sein werden.

Am Mittwoch starten wir bereits vor 10 Uhr. Es ist wie immer: auf dem Motorrad fühle ich mich gleich besser. Natürlich trägt das milde, trockene und teilweise sonnige Wetter auch seinen Teil dazu bei, dass wir uns auf den Rädern gut fühlen. Wir kurven durch die bayrische Landschaft, vorbei an Nürnberg und Ulm. Dabei überqueren wir gefühlte dreissig Mal die Donau. Ist die eigentlich überall?

Am späteren Nachmittag treffen wir in Erbach südlich von Ulm ein. Im Hotel Linde werden wir sehr freundlich empfangen. Unsere Motorräder bekommen einen Platz in der Garage, und wir in einem wiederum sehr gemütlichen Zimmer.

Im Hotelrestaurant geniessen wir - wie könnte es anders sein - ein vorzügliches Abendessen. Allerdings fühle ich mich danach wieder krank, so dass ich mich bereits um 20:00 Uhr ins Bett lege. Diese Heimfahrt muss offenbar verdient werden.

Am Donnerstag ist wieder die Frage, ob wir losfahren können oder einen zusätzlichen Ruehtag einlegen müssen. Wir entscheiden uns für's Losfahren, und die Heimreise gestaltet sich unspektakulär, aber ohne Probleme. Wir fahren durch Gegend, die wir bereits gut kennen, und so verzichten wir aufs Fotografieren. Es gibt zwei Zwischenstopps, bei denen wir uns mit Kaffee und Fruchtsäften verpflegen.

Gegen 17:00 Uhr fahren wir zuhause vor, freudig begrüsst von den beiden Katzen. Freudig? Die Viecher interessiert nur Futter!

Die letzten Tage waren nicht gerade das pure Abenteuer, sondern eher ein Durchbeissen. Wir sind aber froh, wohlbehalten zurück zu sein.
Und wir wissen, dass die positiven Eindrücke einer Reise viel besser und nachhaltiger in Erinnerung bleiben als die negativen. Immerhin haben wir die Berlin-Runde mit dem Motorrad absolviert. Wir sind also durchaus langstreckentauglich. Und die Berlinrunde mit dem Boot war ohnehin ein Ausnahmeerlebnis! Somit ist alles in bester Ordnung.